Gender Mainstreaming


DIE STRATEGIE ZUR GESCHLECHTERGLEICHSTELLUNG

• Gender Mainstreaming ist die internationale, europäische und nationale Strategie zur Erreichung der Gleichstellung von Frauen und Männern.
• Damit Frauen und Männer im ÖWWV Strukturen und Rahmenbedingungen vorfinden, die sie weder bevorzugen noch benachteiligen, sind Strategien, Produkte und Dienstleistungen auf ihre Gleichstellungswirkung hin zu überprüfen und dahingehend zu verändern, dass sie Chancengleichheit für Athleten und Athletinnen sowie alle weiteren Mitglieder gefördert und ermöglicht wird.
• Gender Mainstreaming erfordert einen systematischen Change-Prozess.
Dieser Prozess verändert nicht die Menschen, sondern jene Strukturen und Rahmenbedingungen, die Frauen und Männer in herkömmliche Geschlechterrollen zwingen und sie so in ihren Möglichkeiten und Potenzialen einschränken.

KONZEPT

Um Gender Mainstreaming erfolgreich umzusetzen und ein sicheres Miteinander gewährleisten zu können, orientiert sich der ÖWWV an den Richtlinien und Kriterien, welche durch die Gender Mainstreaming Standards von 100% Sport vorgegeben werden. Eine genaue Definitionen zu den
einzelnen Standards sind HIER nachzulesen.

1. Policy
Die Gleichstellungsrichtlinie (Policy) sowie ein Aktionsplan kann auf der offiziellen Website des ÖWWV unter oewwv.at (Service / Gender Mainstreaming) entnommen werden und ist für alle Personen zugänglich.

2. Partnerschaften
Der ÖWWV kooperiert mit Fachstellen, welche auf der offiziellen Website sowie in den eigenen Medienkanälen ersichtlich und verlinkt sind. Dies dient nicht nur der Förderung der Gleichstellung, sondern auch zur generellen Weiterentwicklung sowie Sicherheit in allen Aspekten unseres Sports.

3. Monitoring Geschlechterbalance
Durch Aufnahme von Daten der Athleten und Athletinnen sowie allen weiteren Funktionär:innen, Trainer:innen und Mitglieder in die offizielle Datenbank des ÖWWV wird jährlich die Geschlechterbalance des Verbandes analysiert. Entscheidungen basieren auf einer geschlechterbezogenen Analyse der Ausgangssituation.

4. Ansprechperson
Ansprechpersonen für jeweilige Themen können auf der offiziellen Website unter Kontakte entnommen werden. Die Ansprechpersonen sind dazu verpflichtet, sich regelmäßig fortzubilden und Maßnahmen sowie Bewusstsein zu vermitteln. Weiters sind sie dafür verantwortlich, eng mit den Vereinen sowie Fachstellen zusammenzuarbeiten, an Lösungsvorschlägen zu arbeiten und als Kontaktperson zur Verfügung zu stehen.

5. Weiterbildungen
Funktionär:innen sowie Trainer:innen erhalten die Möglichkeit sich über die zuständigen Fachstellen fortzubilden und werden proaktiv animiert an Ausbildungen sowie Workshops regelmäßig teilzunehmen. Anfallende Kosten werden hierbei vom Verband gedeckt und Teilnahmen von bestimmten Personen
sind verpflichtend. Weiters finden bei der jährlichen Generalversammlung des ÖWWV Seminare und Workshops zu kritischen Themen statt; Alle Mitglieder des ÖWWV können daran teilnehmen. Aufklärung zu sexualisierter Gewalt sowie Gleichstellung von Frauen und Männer im Sport spielen dabei immer eine wesentliche Rolle. Unsere derzeitigen Ansprechpersonen haben bereits die BasisSensibilisierung erfolgreich absolviert und belegen im Herbst 2022 die Präventions- und Schutzbeauftragten Ausbildung.

6. Ausschreibungen
Bei Ausschreibungen werden alle Geschlechter explizit angesprochen.

7. Gremien
Der ÖWWV versucht die Geschlechter-Balance im Präsidium sowie im erweiterten Präsidium zu steigern und Frauen sowie Männern die selbe Chancengleichheit zu gewährleisten.

8. Medienberichterstattung
Bei Aussendungen wird auf geschlechtersensible Sprache geachtet. Es wird darauf Wert gelegt, über Leistungen von Männern und Frauen gleichermaßen zu berichten.

9. Coaching
Frauen und Männer haben sie selbe Chancengleichheit auf eine Trainer:innen-Ausbildung sowie als Coach in den verschiedenen Sparten zu fungieren. Momentan sind vermehrt Trainer in allen Sparten des ÖWWV beschäftigt. Der ÖWWV legt voraus, dass alle Athleten und Athletinnen gleichwertig bereut werden und das Frauen Männer und Frauen trainieren sowie auch andersrum. Durch zukünftige Trainer:innen-Ausbildungen versucht der ÖWWV auch mehr Trainerinnen zu gewinnen um dies auszugleichen. Weiteres werden auch ehemalige Leistungsträgerinnen sowie Athletinnen motiviert, eine Trainer:innen-Ausbildung abzulegen und unterstützt um ihre Karriere als Trainerin zu beginnen. Da momentan eine fast ausgeglichene Balance bei den Nachwuchsathleten und -athletinnen besteht, arbeitet der ÖWWV proaktiv daran, in der Zukunft ebenfalls ein Geschlechtergleichgewicht im Trainer*innenwesen zu erzielen. Weiters wird in diesem Bereich aktiv Feedback von unseren Athleten und Athletinnen eingeholt um für alle Beteiligten die bestmöglichste Struktur zu erzielen.

10. Sportangebote
Alle Geschlechter haben einen chancengleichen Zugang zu den Sportangeboten.

11. Anti-Diskriminierung
Der ÖWWV setzt Maßnahmen zum Schutz vor Diskriminierung und Möglichkeiten des Reportings im Falle von Diskriminierung. Regelmäßige Seminare und Fortbildungen zu diesem Thema werden abgehalten. Weiters erfolgt die Einholung eines unterzeichneten Verhaltenskodex, welcher von 100% Sport veröffentlicht wurde, von Trainer:innen, Instruktor:innen, Übungsleiter:innen sowie allen Personen, die ehrenamtlich, neben- oder hauptberuflich im ÖWWV tätig sind. Sollte es dennoch zu einer Diskriminierung kommen, stehen Ansprechpersonen zur Verfügung, welche auf der Website des ÖWWV mit Kontaktdaten genannt sind.

12. Monitoring
Monitoring, Evaluierung und regelmäßiges Update der Richtlinie und des Aktionsplans werden durch Funktionär:innen des ÖWWV durchgeführt.

13. Preisgeld & Sponsoring
In den verschiedenen Sparten des ÖWWV gibt es auf nationaler Ebene kaum Preisgeld. Wenn aber auf nationaler Ebene Preisgeld ausgeschüttet wird, wird die selbe Summe an Frauen sowie Männer bezahlt.
Die Bezahlung für Funktionär:innen sowie Trainer:innen ist fair, ausgewogen und es gibt keinen geschlechtsspezifischen Lohnunterschied.

14. Ressourcen
Frauen und Männer haben einen gleichberechtigten Zugang und gleichberechtigte Nutzung von Dienstleistungen sowie eine ausgewogene Aufteilung der Ressourcen (Trainingsmöglichkeiten, Trainingszeiten, Equipment, physiotherapeutische und sportpsychologische Leistungen, Traingslager, etc.).