Zweimal Platz 4 bei der Wakeboard EM in Dänemark

Marielle Foto von Sam Strauss



28 August 2022

Obwohl Mariella Flemme als auch Stefan Hahn denkbar knapp an einer EM Medaille vorbeigesprungen sind, überwiegt die Freude über die grandiosen Leistungen beider ÖWWV Athleten bei der Cable Wakeboard EM in Dänemark.

Die 17-jährige Mariella Flemme aus Ottensheim in Oberösterreich durfte sich schon 2019 über Junioren EM Gold in der U15 freuen. In Dänemark bestritt sie diese Woche ihre erste EM in der Allgemeinen Klasse und fuhr auf Anhieb auf Rang 4. Vor allem ihr Spezialtrick, der S-Bend to blind sowie ihre technischen Skills auf den schwimmenden Rails und Kickern brachten ihre viele Punkte. Für den perfekten Lauf rutschte sie einmal zu früh vom Rail und reihte sich nur einen Punkt hinter der drittplatzierten Nicole Regazzo aus Italien ein. Der Sieg ging an Claudia Pagnini, die einen sensationellen italienischen Dreifachsieg vor Vanessa Tittarelli anführte.

Für Mariella ist die EM aber noch nicht zu Ende. Im direkten Anschluss finden aktuell die Junioren Bewerbe statt, wo sie in der U18 Klasse nochmals sehr gute Chancen auf Edelmetall hat. Das Finale mit Mariella Flemme wird am Samstag ausgetragen und ist live auf www.calewakeboard.net zu sehen.


Der gebürtige Wiener Stefan Hahn ist in Thailand und Genf aufgewachsen und studiert mittlerweile in London. Genau wie Flemme konnte der 21-jährige bereits im Juni den Staatsmeistertitel bei den Sport Austria Finals in Graz einfahren. Bei der EM in Dänemark lief es für ihn bis zum Finale sehr gut. Stefan Hahn kam sehr gut mit den welligen Bedingungen am „Cold Hawaii“ Cable zurecht und sicherte sich problemlos einen Platz im Finale der Top 6. Der erste Lauf verlief bis zum letzten Trick ideal, doch diesen landete er unsauber und bekam dafür Punkte abgezogen. Im zweiten Lauf stürzte Hahn beim 720 am Kicker und musste sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen.

Nach den mehrfachen EM Medaillen durch Timo Kapl und David Lang heißt es für die Athleten des ÖWWV (Österreichischer Wasserski und Wakeboard Verband) geduldig bleiben, denn die Leistungen des Teams sind hervorragend.
(Michael Krikula)